Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Geschichte

In unserer Gemeinde kann die Schulgeschichte bis in das Jahr 1575 zurückverfolgt werden.

 

Im Jahre 1716 wurde in Mehltheuer eine Stiftschule eingerichtet. Diese finanzierte die Freifrau vom Rittergut Jahnishausen. Später entstanden Teilschulen auch in Heyda und Prausitz.

alte Schule

Mit der Einrichtung der Zentralschule Prausitz im Jahr 1949 wurde ein Schulstandort für die umliegenden Orte von Prausitz geschaffen, der für die schulische Bildung im ländlichen Raum von Bedeutung war. In den Orten Mehltheuer und Heyda wurden die Kinder nur noch bis zur 4. Klasse unterrichtet. Von der 5. bis zur 8. Klasse besuchten die Schüler die Zentralschule Prausitz. Mit dem Bau der 10-klassigen Oberschule im Jahr 1971 wurden die Schulbetriebe in Mehltheuer und Heyda eingestellt.

 

Die Weiterentwicklung des Schulstandortes war richtungsweisend für Prausitz als zentraler Ort. Mit der Neugliederung der Gemeinden und der Umstrukturierung der Bildungseinrichtungen entstanden eine Grund- und Mittelschule. Im Jahr 2002 reichten die Schülerzahlen nicht mehr aus, um die Mittelschule fortführen zu können und somit wurde sie geschlossen.

Wer war eigentlich unser Namensgeber Franciscus Nagler?

Franciscus Nagler wurde am 22. Juli 1873 als jüngstes von 10 Kindern des damaligen Kantors und Schullehrers Eduard Nagler im ehemaligen Schulhaus in Prausitz geboren. Die ersten 10 Jahre seines Lebens genießt der Knabe in seiner „Dorfheimat". Unter diesem Titel übergibt er später, als 42-jähriger, inzwischen Kantor im muldenländischen Leisnig, ein Büchlein über diese seine Knabenzeit an die deutsche Leserwelt.

 

Als 10-jähriger wird er im Jahre 1883 (bis 1889) nach Leipzig zur Thomana geschickt. Während seiner Schulzeit an der Thomasschule in Leipzig galt er als hervorragender Sophranist. Von 1894 bis 1897 arbeitete er als Hilfslehrer in Trachau bei Dresden.

 

Nach einem 1-jährigen Studium am Leipziger Konversatorium trat er 1902 eine Kantorstelle in Leisnig an. Bis 1936 wurde Leisnig seine neue Heimat. Durch zahllose Kinder- und Heimatspiele, durch Gedichte, Lieder und Tagebuchnotizen, welche er auf seinen Reisen durch Sachsen sammelte und in einem Buch verfasste, wurde er als Schriftsteller bekannt. Im Jahre 1936 ging Franciscus Nagler in den Ruhestand. In der Zeit von 1936 bis 1945 lebte er mit seiner Frau in Dresden. Nach dem Tod seiner zweiten Frau kehrte er am 10. März 1945 wieder in „sein" Leisnig zurück.

 

Am 4. Juni 1957 starb der Heimatkünstler im hohen Alter von 84 Jahren in Leisnig, wo er auch beigesetzt wurde. Sein Wirken als Künstler und Komponist wird im Leisniger Heimatmuseum dokumentiert.

 

Hinweise findet man unter: www.leisnig.de

 

Im Mai 1993 wurde ihm zu Ehren an seinem Geburtshaus in Prausitz eine Gedenktafel angebracht.